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Franz Musiol
Holz erinnert …  Skulpturen – Fotografien – Wörter
Ausstellung vom 18.09. - 20.11.2005

Eberbach am Neckar, seit 1996 der Wohnort von Franz Musiol, ist nun die zweite Station der Ausstellung "Holz erinnert … Skulpturen, Fotografien, Wörter"
 

Im Frühherbst 2004 stellte der sich dem Holz widmende Künstler seine Arbeiten erstmals im Kulturzentrum Seefelder Mühle aus.

In Seefeld, am Jadebusen, wurde Franz Musiol am 1. Januar 1949 geboren. Nach einer Tischlerlehre und dem so genannten zweiten Bildungsweg verließ Franz Musiol im Alter von 20 Jahren die Wesermarschheimat. Es folgten Studiengänge zum Diplomholzingenieur in Rosenheim und zum Diplompädagogen in Freiburg, berufliche Anstellungen in Linz am Rhein, Freiburg und München und ab 1991 die Tätigkeit als wissenschaftlicher Lehrer für Holztechnik in der Sonderberufsschule am Berufsbildungswerk Mosbach/Nordbaden. Holz war, beginnend mit dem Werkunterricht in der Volksschule Seefeld und trotz späterer biografischer Brüche, letztlich zu einem Lebensthema geworden. Das unentwegte Lesen von Büchern seit
frühester Schulzeit und das Aufsuchen, Wahrnehmen und Erschließen bildender Kunst sorgten für unendlich viele prägende Erlebnisse und Erfahrungen. Diese Voraussetzungen mögen mit dafür verantwortlich sein, dass eigenes künstlerisches Tun sich irgendwann Bahn brechen »musste«.

Seit Ende der 90er-Jahre fertigt Franz Musiol seine Holzskulpturen im elterlichen Garten an der Nordseeküste und in seinem Atelierkeller in Rockenau bei Eberbach. Vor allem in Ferienzeiten entstanden bis heute über 40 Holzskulpturen und Holzobjekte. 30 dieser Arbeiten sind nun in der ARTgerecht Galerie zu sehen. Darunter sind auch Skulpturen, die aus einer 2003 in Jaderberg (südliche Wesermarsch) geborgenen Mooreiche gefertigt wurden. Eine Dokumentation über diesen aufschlussreichen Baumfund ist in diese Ausstellung integriert.

Ergänzt wird die Skulpturenausstellung zum einen durch eine biografisch angelegte Sammlung von 30 gerahmten Fotografien mit Holzmotiven; zum anderen werden entlang der 26 Buchstaben des Alphabets auf 24 gerahmten Tafeln über 4500 von Franz Musiol aufgespürte Wortbildungen mit Holz präsentiert.

Sie spiegeln die erstaunliche Vielfalt von Holz wider – geschichtlich, kulturell, technologisch, in alten und neuen Berufen, in Literatur und Kunst. Literarische Texte, die mit ausgesuchten Holzwörtern in diesem Holzalphabet korrespondieren, und zumeist alphabetisch zugeordnete Furniere, die in all ihren Farben und Texturen die unglaubliche Verschiedenheit und unvergleichliche Schönheit von Holz zeigen, beleben den entstandenen stattlichen Holzwörterschatz.


Ausstellung in der Seefelder Mühle, 2004


»Mutierte Neckarschnecke«,
Schwemmholz, 2002, 33 x 65 x 66 cm

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